Ein einheitliches Täterprofil "des typischen Einbrechers" gibt es nicht mehr. Bei den Tätern kann es sich querweg sowohl um jung, als auch um alt, unterschiedlichster Herkunft handeln. 

 

Gerade in der dunklen Jahreszeit sind wieder verschiedene Tätergruppen in Deutschland am Werk. Hierbei kann es sich um ortskundige Gelegenheitstäter, professionelle Täter oder um ganze organisierte Tätergruppen handeln.

 

 

 

Der Gelegenheitstäter:

 

Jede 3. Einbruchstat ist die eines Gelegenheitstäters. Dieser Tätertyp zieht oftmals spontan und in näherer Umgebung los, um sich durch Einbrüche, sein mögliches finanzielles Polster aufzubessern. 

 

Dieser Typ zeichnet sich dadurch aus, dass er nicht die Routine wie der "Profi" besitzt und bei verbesserten Tür- und Fenstersicherungen nach einigen Minuten auch unverrichteter Dinge die Flucht ergreift. 

 

Oftmals bleibt es hierbei nur bei einem Einbruchversuch, welcher von den Geschädigten entweder gar nicht, oder erst Wochen später bemerkt wird. 

 

Der professionelle Täter:

 

Der professionelle Einbrecher wird sowohl in seiner näheren Umgebung, als auch in weiter entfernten Orten tätig. Dieser sucht sich seine "Objekte" in der Regel genauer aus und geht auch professioneller vor. 

 

Er kundschaftet Objekte im Vorwege aus. Das macht er in der Regel durch das persönliche Betreten oder durch das Vorbeifahren-, bzw. Gehen an einem Objekt.

Weiterhin prüft dieser mögliche Fluchtwege wie U-Bahnhöfe, dunkle Wege, Baum- und Buschwerk als Verstecke.

 

Darüber hinaus verfügt dieser Tätertyp über mehr Erfahrungen und Routine in dem Öffnen von Fenstern und Türen. Er geht nicht unbedingt nur mit bloßer Gewalt beim Betreten von Gebäuden vor, er verfügt häufig auch über die Fertigkeiten des "Bohrens" (siehe Tatspuren) und ist in dem Umgang mit Dietrichen und Werkzeugen oftmals nicht ungeübt.

 

organisierte Tätergruppen:

 

Meistens kommt es zur dunklen Jahres-, Herbst- und Weihnachtszeit im Allgemeinen zu einem vielfachen Anstieg von Einbruchstaten. Im Besonderen kommt es jedoch oftmals in dieser Zeit zu dem Einsatz von organisierten Tätergruppen.

 

Bei diesen Tätergruppen handelt es sich meistens um junge Personen, unter anderem auch oftmals um Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten. Diese Jugendlichen werden i.d.R. von organisierten Gruppen in die BRD eingeschleust, um gezielt Straftaten zu begehen.

 

Werden diese Personen von der Polizei festgenommen, bzw. sind diese irgendwann namentlich bekannt, werden sie von den Tätergruppen in andere Städte, bzw. aus dem Land verbracht.