Je nach Täterprofil können ganz unterschiedliche "Tatobjekte" von großem Interesse sein.

Bei zu hohen Zäunen, zu viel Überwachungstechnik und einem protzigen Bau werden in der Regel zwar die "Gelegenheitstäter" abgeschreckt, jedoch die "Profis" angelockt. Denn: Wer viel in die Sicherung seines Hauses hineinsteckt, muss auch ganze Schätze in diesem versteckt haben.

Wer hingegen sein Anwesen herunterkommen lässt und kaum etwas in Sicherheitstechnik, bzw. äußerem Sein hineinsteckt, der wird zwar für "Profis" uninteressant wirken, jedoch leichte Beute für die Gelegenheitstäter sein.  

Hier kommt es immer auf die gesunde Mischung aus Sicherheit und Aufmerksamkeit an.

Einbrecher wollen in aller Regel den Kontankt mit dem Bewohner vermeiden. Die meisten müssen sich vor der Tat sicher sein, dass die Bewohner sich zur Zeit nicht an ihrer Wohnanschrift aufhalten, bzw. längerfristig (Urlaub) abwesend sind.

Oftmals wird im Vorwege an Wohnungstüren geklingelt und an diesen auch "gelauscht", ob sich jemand in dem Tatobjekt befinden könnte.

Weiterhin wird geprüft, ob der Briefkasten überfüllt ist, da dieses immer ein Zeichen dafür sein kann, dass ein Haus- oder Wohnungsinhaber schon seit einigen Tagen abwesend ist. Hierbei hilft, von einer Vertrauensperson, immer regelmäßig den Briefkasten leeren zu lassen.

Zudem sollten auch bei längerer Abwesenheit, mittels Zeitschaltuhren oder durch Vertrauenspersonen, immer wieder verschiedene Lichtquellen an- und ausgeschaltet und bei Bedarf Fahrzeuge mal anders gestellt werden.

Bei lohnenden und besser gesicherten Objekten werden die Tagesabläufe von Bewohnern und die täglichen Veränderungen an und auf dem Grundstück von manchem Einbrechern einige Tage zuvor beobachtet und danach ein möglicher Tatzeitraum vorgeplant.    

Manche Täter sind sogar so dreist und versuchen durch harmloses Befragen in der Nachbarschaft oder als Zeitungsausträger getarnt, an Informationen über ein Objekt und dessen Bewohner zu gelangen. Dieses kann auch durch das Anrufen in bestimmten Haushalten geschehen.